Der FC Bayern München und Borussia Dortmund sind wohl die zwei größten Namen im deutschen Fußball. Und bei beiden Klubs wird der Trainerstuhl zur kommenden Saison frei. Beim Rekordmeister zieht sich Jupp Heynckes zum Leidwesen der Bosse wieder in den Ruhestand zurück. Beim BVB hat sich das Team unter Peter Stöger nicht so entwickelt, wie sich die Verantwortlichen das vorgestellt haben. Der Österreicher hat nur Außenseiter-Chancen, über die laufende Spielzeit hinaus Coach bleiben zu dürfen. Beide Vereine haben laut „Bild“ ein Auge auf Ralph Hasenhüttl von RB Leipzig geworfen. Es wäre ein teures Vergnügen.
10 Millionen Euro Ablöse für Hasenhüttl?
Die Bullen sollen eine saftige Ablöse für ihren Coach fordern, heißt es in der Quelle. 10 Millionen Euro ruft RB demnach auf. Das wäre mit Abstand die größte Summe, die in Deutschland je für einen Trainer gezahlt wurde. Bisheriger Rekordhalter ist der BVB, der im vergangenen Sommer 5 Millionen Euro für die Dienste von Peter Bosz zahlte. Wie sich diese Investition rentiert hat, dürfte jedem bekannt sein und bedarf keiner Wiederholung.
Hasenhüttl sieht sich noch nicht als Bayern-Coach
Hasenhüttl hat in Leipzig noch einen Vertrag bis 2019. Bemerkenswert ist eine Aussage des 50-Jährigen aus der jüngeren Vergangenheit: Er halte sich noch nicht für reif genug, den Rekordmeister zu übernehmen. Damals stand es allerdings auch nicht realistisch zur Debatte. Jetzt, wo die ernsthafte Chance besteht, wird sich zeigen, was diese Worte wert waren. Von der Art her, wie Hasenhüttl spielen lässt, würde er allerdings tatsächlich besser zum BVB als zu den Bayern passen. In München liebt man den Ballbesitz-Fußball. Leipzig spielt genau wie Schwarz-Gelb ein aggressives Pressing gegen die Kugel. Große Trainer können sich allerdings anpassen – und der Österreicher hat ohne jede Frage das Zeug dazu, in diese Kategorie aufzusteigen.